Pfeilspitzen können sehr unterschiedliche Formen und Größen annehmen, die auf den ersten Blick nicht gerade ihren Zweck verraten. Je nach Absicht können sie Widerhaken ausbilden, weidenblattartige Formen annehmen oder eine Mittelrippe zur Verstärkung der Konstruktion besitzen, welche ein Verbiegen des Blattes bei einem harten Aufschlag minimiert. Zusätzlich werden Pfeilspitzen in Tüllen- (gesockelte) und Dornpfeilspitzen (Dorn = Angel) unterschieden.
In diesem Artikel wollen wir Euch die gängigen Formen von Pfeilspitzen vorstellen. Die wohl älteste Form von Pfeilspitzen ist die Blattpfeilspitze, die keine Widerhaken aufweist und ihre Vorgänger in der Bronzezeit und sogar im Neolithikum hat. Schon in der Steinzeit wurden Pfeilspitzen aus Flint und Obsidian beispielsweise in Form eines Weidenblatts oder eines Herzens getrimmt. In der darauffolgenden Bronzezeit variierten die Pfeilspitzen schon häufiger im Aussehen und neue Formen, wie dreiflügelige oder dreikantige Formen entstanden.
Typische mittelalterliche Blattpfeilspitze mit einem Absatz am Dorn
Eine chronologische Bestimmung ist bei solchen Pfeilspitzen recht schwer, weil sie für eine längere Zeit in Europa Verwendung fanden. Grundsätzlich können Pfeilspitzen als Jagdverlust einzeln ohne Beifunde gefunden werden. Doch es sind am Ende die Beifunde, die eine genauere Bestimmung erst ermöglichen.
Eine weitere Formvariante sind Pfeilspitzen in Lanzettform (lanzenförmige Spitzen).
Neben der Blattpfeilspitze kommt die am häufigsten auf historischen Darstellungen gezeichnete Form mit zwei Widerhaken vor, die im Frühmittelalter im Krieg sowie auf der Jagd verwendet wurde. Ihre zwei Widerhaken, auch Flügel genannt, dienten dafür, dass der Pfeil sich nicht aus dem Wundkanal löste. Im Kampfgeschehen hatte es den Vorteil, dass die eiserne Spitze in der Wunde blieb und nur der hölzerne Schaft des Pfeils herausgezogen wurde. Damit war der Pfeil auf dem Schlachtfeld unbrauchbar und konnte nicht zum Feind zurückgeschossen werden. Und zum anderen musste der eiserne Fremdkörper schmerzhaft mit Schneidwerkzeugen aus der Wunde entfernt werden. Nicht wenige Krieger erhielten dadurch eiternde Wunden, die später zu Sepsis und den Tod des Verwundeten führten.
Während der Jagd sollten Flügelpfeilspitzen nicht aus dem Körper des Beutetieres fallen und somit eine Flucht im Dickicht erschweren.
Pfeilspitze mit zwei Widerhaken und einer Mittelrippe im Blatt - Flügelpfeilspitze mit Dornschäftung
In der Formfamilie der Flügelpfeilspitzen gibt es unterschiedliche Ausprägungen, die auch unterschiedliche Zwecke ausübten. So gab es neben der häufigen zweiflügeligen Pfeilspitze auch sehr seltene vierflügelige und einflügelige Pfeilspitzen. Letztere wurden hauptsächlich zur Fischjagd in Osteuropa verwendet. Weitere Formvarianten stellen gebogene (geschwungene) Widerhaken dar, die allerdings auch durch einen harten Aufschlag in einigen Fällen entstanden sein könnten.
In der militärischen Geschichte spielen dreikantige und dreiflügelige Pfeilspitzen eine größere und längere Rolle, als Flügel- und Blattpfeilspitzen. Aufgrund ihrer Konstruktion wiesen sie einen geringeren Windwiderstand aus und damit eine geringere Energiereduzierung. Sie konnten tiefer in Körper eindringen, weil ihre Energie nicht durch eine lange Schnittfläche geschmälert wurde.
Sie wurden daher auch gegen gepanzerte Kämpfer und Kettenhemdträger benutzt. Wer ein Kettenhemd aus dem Mittelalter schon einmal näher betrachten konnte, erkennt, dass die metallenen Ring-Verbindungen nicht wirklich schwer und massiv sind, da sonst der Träger durch die Last im Kampf einen Nachteil erlangen würde. Treffer durch Stich- und Schlagwaffen konnte das Kettenhemd gut wegstecken. Ein Treffer mit dreikantigen oder dreiflügeligen Pfeilspitzen dagegen durchstieß zumeist die Kettenkonstruktion. Wurde zusätzlich eine schräg zur Längsachse befestigte Befiederung angebracht, so erhielt der Pfeil nach dem Abschuss einen Drall, d.h. eine Drehung um die eigene Achse, sodass die dreikantige oder dreiflügelige Pfeilspitze eine Kugelbildung erzeugte. Nachweislich konnte damit eine bessere Penetration erzeugt werden.
Im Querschnitt ist der Unterschied zwischen dreiflügeligen und dreikantigen Pfeilspitzen erkennbar.
Pfeilspitze mit runder Tülle und drei Flügeln.
Pfeilspitze mit dreikantigem Aufbau und drei Flügeln. Gut sichtbar ist die Dreiecksform im Durchschnitt.
Pfeilspitze mit kleinem dreieckigem Aufbau und langen Flügeln.
Pfeilspitze mit fast vollständig dreieckigem Konstrukt. Die Flügel sind nur kurz ausgeprägt.
Dreiflügelige Pfeilspitze mit langem Blatt und einem Absatz zum Schaftdorn.
Nadelpfeilspitzen sind eine Weiterentwicklung, die zumeist mit einer Dornschäftung als mit einer Tüllenschäftung auftauchen. Spitze, längliche Nadelpfeilspitzen sind in Deutschland vor allem aus der Salischen Zeit bekannt. Auch sie waren klar militärischer Natur und sollten mit Leinen, Holz und Kettenhemden bewehrte Gegner treffen.
Nadelpfeilspitzen müssen allerdings nicht grundsätzlich spitz zulaufend sein. Es gibt auch seltene Formvarianten, die eine abgerundete und stumpfe Spitze besitzen.
Vierkantige Nadelpfeilspitze aus Ungarn. Zwischen Tülle und der Blattspitze ist ein Durchbruch zu erkennen.
Sonderformen
Jagdpfeilspitzen
Jagdpfeilspitzen können in größerer und ungewöhnlicher Formausprägung vorkommen und bestimmte Zwecke verfolgen. Es gibt gerade aus dem osteuropäischen Raum eine Vielzahl von Jagdpfeilspitzen, die zumeist eine Dornschäftung besitzen und auf Damwild, Kleinwild, Vögel und sogar Fische Anwendung fanden.
Am besten für eine Jagd eignen sich gerade solche Formtypen, die breit schneiden, stumpf betäuben oder tief eindringen. Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass mit allen Pfeilspitzen zur
Jagd gegangen wurde. Aufgrund von Geld- und Materialknappheit nutze ein Jäger oder Wilderer die Pfeilspitzen, die er auch zur Verfügung hatte oder selber herstellen konnte. So ist es nicht
verwunderlich, dass auch in der Zeit des Mittelalters hölzerne, steinerne und beinerne (aus Knochenmaterial stammende) Pfeilspitzen zur Jagd verwendet wurden. Schließlich war die Landbevölkerung
bitterarm und die Jagd zumeist verboten, sodass man sich mit einfachsten Mitteln illegal zu helfen versuchte.
Stumpfe Pfeilspitzen, wie eingangs im Text erwähnt, sollten betäuben und wurden hauptsächlich zur Vogeljagd oder von Pelzhändlern benutzt. Diese Pfeilspitzen sollten in den Körper des Tieres
nicht eindringen, sondern es nur betäuben oder aufgrund des schweren Schlages durch einen Schock töten (was bei Vögeln gut funktionierte). Bei Pelztieren wurde das Fell nicht beschädigt und
konnte gewinnbringender veräußert werden, als bei penetrierenden Pfeilspitzen. Häufige Arten von Stumpfpfeilspitzen sind Kugel- und Kegelformen; seltener Zylinderartige Formen, die eher zur
Armbrust gehören.
Pfeilspitzen mit einer breiten Schneidfläche waren Gabelpfeilspitzen und sogenannte Meißel- oder Schneidpfeilspitzen. Gabelpfeilspitzen hatten zwei teilweise unterschiedlich lang geschmiedete
Zinken, die sich in den Körper des Tieres bohren sollten. Anschließend sollte der Pfeil aus der Wunde fallen, damit die Blutung nicht gestillt wurde. Damit erhoffte sich der Jäger eine
allmähliche Schwächung des Tieres, deren Fährte er verfolgte, um es mit weiteren Pfeilschüssen schließlich zu erlegen. Schneidpfeilspitzen sollten große und tiefe Wunden erzeugen und je nach Form
in der Wunde stecken bleiben oder herausfallen.
Nadel-, Flügel- und Blattpfeilspitzen wurden ebenfalls zur Jagd verwendet, doch konnten sie auch militärischer Natur sein. Bei den hier vorgestellten drei Arten (Stumpfpfeilspitzen, Gabelpfeilspitzen und Schneidpfeilspitzen) handelt es sich vorrangig um klassische Jagdpfeilspitzen.
Schneidpfeilspitze in Tropfenform
Brandpfeilspitzen
Brandpfeile wurden recht häufig verwendet, um den Gegner in arge Nöte zu bringen. Beispielsweise nutzten die Hussiten häufig Brandpfeile, wie bei den Belagerungen der Stadt Bautzen 1429 und 1431, um großflächige Brände zu verursachen. Zwar konnte sich die Stadt der Erstürmung erfolgreich erwehren, doch zeigen zeitgenössische Darstellungen starke Brände in der Stadt. Ein weiterer „typischer“ Fall für den Einsatz von Brandbolzen war beispielsweise am 14. September 1429. Bei einer blutigen Fehde zwischen den Bürgern von Alt- und Neustadt Prags wurden Brandbolzen verwendet. Bei dem infantilen Streit sollen auch Brandspitzen mit Widerhaken benutzt worden sein, die sich an den Hausdächern verhakten und größere Brände auslösten.
Das Gesamtgewicht dieses Brandbolzens beträgt 20,3 g. Mit einer Länge von 9,9 cm hat es eine durchschnittliche Länge für Geschossspitzen des 14. bis 16. Jhd. Der Umfang des Brandkörbchens beträgt 6,8 cm. Pro Seite sind es 1,7 cm. Der Tüllendurchmesser beträgt nur 0,9 cm.
Brandpfeilspitze mit Körbchen als Spitze, in dem die Brandmasse war.
Für den Zeitraum 500 und 1050 wird heute das Frühe Mittelalter als Bezeichnung gewählt, obwohl es bis ins 6. Jhd. noch Überschneidungen mit der ausklingenden Spätantike gab und britische, italienische oder französische Historiker andere Jahresdaten wählen, weil sie vordergründig Ereignisse aus ihrer Landesgeschichte als Zäsur wählen (beispielsweise wählt die britische Forschung den Einfall der Normannen 1066 als Wendepunkt). Neue germanisch-romanische Reiche entstanden in dieser Zeit, die die Geschichte Europas einschneidend beeinflussen werden. Aus Ost-rom entstand das Byzantinische Reich und die Merowinger gründeten das Frankenreich, welches sich zum größten Machtfaktor in Westeuropa entwickeln sollte. Die Gesellschaft, die Politik und Kultur veränderten sich und das Christentum setzte sich in West- und Mitteleuropa durch. Der Islam breitete sich bis nach Spanien aus und der kriegerische Konflikt der Religionen entspann sich allmählich.
Im 9. Jahrhundert entstanden aus dem zerfallenden Karolingerreich langsam das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und Frankreich. In England etablierte sich ein starkes angelsächsisches Reich
und in Osteuropa entstanden slawische Reiche. Zwischen dem 8. und 11. Jhd. versetzten die Wikingereinfälle Europa in Angst und Schrecken.
Eine formaltypologische Unterscheidung von Pfeilspitzen des Früh- und des Hochmittelalters, letzteres liegt zwischen 1050 und 1250, ist so gut wie ausgeschlossen, auch wenn es neue
Produktionsmethoden, gesellschaftlichen Wandel, das Rittertum und die Kreuzzüge gab, außer es liegen regionaltypologische Sonderformen vor. Daher wird zwischen diesen beiden Epochen nicht
gesondert in diesem Buch unterschieden. Auch das Spätmittelalter, welches vom 13. bis Anfang des 16. Jhd. datiert wird, erzeugt nur wenige Änderungen in der Formfamilie der Pfeilspitzen, weil die
Armbrust als Distanzwaffe mit dem Bogen als Kriegswaffe konkurriert und die Feuerwaffen den Bogenschützen im Spätmittelalter endgültig verdrängen.
Mittelalterliche Bogenpfeile wiesen eine durchschnittliche Länge zwischen 70 und 85 cm auf. Sie sind mit rund 5.000 erhaltenen Exemplaren recht gut dokumentiert.
Im Früh- und Hochmittelalter wurden die Befiederungen der Pfeile mit Pech am Holzschaft verbunden. Erst im Spätmittelalter setzten sich tierische Leime durch, die aus Knochenmaterial
herausgekocht wurden.
Quelle: Europäische Pfeilspitzen und Armbrustbolzen - Von der Bronzezeit bis ins Spätmittelalter
Drei Flügelpfeilspitzen mit je zwei Widerhaken und Tüllenschäftung. Ihre Gemeinsamkeit ist der längere Tüllenschaft im Verhältnis zur Blattspitze.
Pfeilspitzen mit Widerhaken haben sechs formaltypologische Unterscheidungsmerkmale. Diese drei gehören zur häufigsten Kategorie 1 mit einfach geschmiedeter Tülle und kürzeren Widerhaken. Dabei
können unterschiedliche Tüllenlängen auftreten, die keinen besonderen Zweck aufweisen, außer das Gewicht zu erhöhen (mit Ausnahme von Brandpfeilspitzen, siehe S. 256 für den
Armbrustgebrauch).
Pfeilspitzen mit Widerhaken sind schwierig chronologisch zu klassifizieren, wenn der Fundort oder die Beifunde fehlen. Sie wurden das gesamte Mittelalter hindurch geschmiedet und treten in
Gesamteuropa, insbesondere aber in Mittel- und Westeuropa, auf. Sie sind zu militärischen wie auch zu jagdlichen Zwecken verschossen worden.
Widerhaken haben den entscheidenden Vorteil, dass sie beim Rausziehen aus der Wunde im Körper stecken bleiben und nur der Holzschaft entfernt wird. Die Wunde wird also nicht verschlossen und der Kriegspfeil wird sogar unbrauchbar gemacht und kann nicht mehr auf den Feind zurückgeschossen werden. Für die Jagd sind Pfeilspitzen mit Widerhaken eigentlich selten zu gebrauchen, weil sie aus dem Wild wieder herausfallen sollen, um so starke Blutungen zu erzeugen, die das Tier schwächen. Bleibt ein Jagdpfeil im Tier stecken, so kann die Blutung reduziert und gestoppt werden. Daher sind Meißelpfeilspitzen viel geeigneter für die Jagd, weil diese zumeist große tiefe Schnitte erzeugen und die Pfeile zumeist im Körper nicht stecken bleiben.
Zur Kategorisierung der Pfeilspitzen mit Widerhaken:
Pfeilspitzen mit Widerhaken lassen sich recht sicher in sechs Kategorien und Unterkategorien einordnen. Diese werden zur Übersicht hier noch einmal aufgeführt. Es kann allerdings vorkommen, dass
es zu Überschneidungen von Wesensmerkmalen kommen kann. Beispielsweise kann eine Pfeilspitze mit Widerhaken eine tordierte Tülle und sogleich abgerundete lange Widerhaken besitzen. Dennoch ist
eine Kategorisierung bei den überwiegenden Funden klar vorzunehmen.
1. Pfeilspitzen mit kurzen Widerhaken und länglicher Tülle
2. Pfeilspitzen mit tordierter Tülle
3. Pfeilspitzen mit vier Widerhaken
4. Pfeilspitzen mit nur einem Widerhaken
5. Pfeilspitzen mit langen Widerhaken und kurzer Tülle
5.1. Pfeilspitzen mit gebogenen langen Widerhaken
6. Pfeilspitzen mit einfacher Tüllenschäftung
Tordierung des Schaftdorns und der Tülle
Interessant und bei Sammlern sehr beliebt sind Pfeilspitzen mit einer Tordierung (Drehung) des Dorns und der Tülle. Der Schmied drehte demnach während des Schmiedens mit einer Zange den Schaft mehre Male, sodass sichtbare Drehungen im Metall entstanden. Diese Tordierungen machen solche Pfeilspitzen ästhetisch ansprechender, hatten aber einen ernsten Hintergrund. Sie sollten das Metall an dieser Stelle verstärken und ein Verbiegen der Pfeilspitze bei einem harten Aufschlag verhindern, was nachweislich funktionierte. Allerdings brachen solche Pfeile nicht in der Tordierung, sondern entweder davor am Blatt oder dahinter am Schaft.
Eine große Pfeilspitze mit abgerundeter Blattspitze und gebogenem Flügelpaar sowie einer tordierten Schafttülle. Ein Teil eines Flügels fehlt. Der Zweck solcher Pfeilspitzen war vor der Einführung der Kettenhemden in die allgemeine Bewaffnungsweise größtenteils militärischer Natur und sollte bei den gegnerischen Kämpfern breite Schnittwunden erzeugen. Später wurden sie hauptsächlich zu jagdlichen Zwecken genutzt und auf gegnerische leichtbewaffnete Einheiten verschossen.
Weitere ausführlichere Infomationen zum Thema Pfeilspitzen im Mittelalter kann im Buch "Europäische Pfeilspitzen und Armbrustbolzen" nachgeschlagen werden.
Weiterlesen: Armbrustbolzen des Mittelalters
Weiterlesen: Pfeilspitzen der Antike
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Um über europäische Pfeilspitzen zu schreiben, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Es ist aber keine Schwierigkeit, in den anderen europäischen Ländern nach interessanten Internetseiten über regionale Pfeilspitzen zu suchen. Wir präsentieren Euch eine kleine aber wissensstarke Zusammenstellung von interessanten Internetseiten, teils von nationalen Museen – teils von privaten Datensammlungen, die ihr Euch ansehen könnt.
Kleiner Tipp am Rande: Wir haben zudem das Wort „Pfeilspitze“ in einige europäische Sprachen übersetzt. Ihr könnt über eine Suchmaschine vornehmlich über die Bildersuche weitere wertvolle Informationen zu den jeweiligen Ländern erhalten. Viel Spaß am Stöbern.
Bulgarisch: връх на стрела
Dänisch: pilespids
Steinzeitpfeilspitzen aus Dänemark siehe hier:
http://www.biopix.dk/pilespids-fladehugget_photo-8994.aspx
Englisch: arrowhead
Eine der größten kostenfreien Datenbanken zu Bodenfunden aus Großbritannien. Der angegebene Link ist bereits mit einer Suche nach Pfeilspitzen vorgespeichert: https://finds.org.uk/database/search/results/q/Arrowhead
Weitere Internetseiten auf Englisch wollen wir an dieser Stelle nicht nachgehen, weil es dann diese Auflistung zu unübersichtlich werden würde. Viele britische und US-amerikanische Museumsseiten zeigen ihren Bestand schon digital an, sodass User Recherchen speziell nach „Arrowheads“ durchführen können.
Finnisch: nuolenkärki
Eine kleine Auswahl von Pfeilspitzen aus Finnland hier: http://suomenmuseotonline.fi/fi/selaa?pageIndex=1117
oder hier: https://www.finna.fi/Search/Results?lookfor=nuolenk%C3%A4rki&type=AllFields
Französisch: pointe de flèche
Gutgemachte Seite auf Französisch über Pfeilspitzen allgemein: http://compagnie-de-trencavel.clicforum.fr/t627-Les-fl-ches-sifflantes.htm
Große kostenfreie Datenbank für Pfeilspitzenfunde aus Frankreich (sehr empfehlenswert, ist auch auf Deutsch übersetzt!): http://artefacts.mom.fr/fr/result.php?id=PTF-2022&find=ptf&pagenum=1&affmode=vign
Hier eine belgische gutgemachte und umfangreiche Seite über mongolische Pfeilspitzen: https://www.peuplescavaliers.be/peuplescavaliers/forum/viewtopic.php?p=250
Pfeilspitzen aus Italien: http://www.lombardiabeniculturali.it/ricerca/?q=punta+di+freccia
Niederländisch: pijlpunt
Übersicht von Pfeilspitzfunden auf der Seite von Geheugen van Nederland: http://www.geheugenvannederland.nl/nl/geheugen/results?query=pijlpunt&page=1&maxperpage=36&coll=ngvn
Große niederländische kostenlose Datenbank zu deren heimischen Pfeilspitzen auf der Seite Musea, Monumenten en Archeologie: http://data.collectienederland.nl/search/?q=pijlpunt
Einige norwegische Pfeilspitzen werden hier aus dem Hadeland Folkemuseum gezeigt: https://digitaltmuseum.no/search/?aq=text%3A%22pilspiss%22%20owner%3F%3A%22HF%22
Polnisch: grot m strzały
Eine interessante polnische Seite über neolithische Jagdpfeilspitzen aus dem heutigen Polen: https://ksiezycowahipoteza.wordpress.com/rozne/
Portugiesisch: ponta de seta
Rumänisch: vârf de săgeată
Längerer Artikel über die dakische Waffenkunde, darunter auch Pfeilspitzen: http://www.enciclopedia-dacica.ro/?operatie=subiect&locatie=lucrari_de_licenta&fisier=hent_-_armamentul_dacic_in_cetatile_de_pe_cursul_mijlociu_al_muresului
Zusammenstellung von rumänischen Pfeilspitzfunden: http://www.detectii.ro/?ls=v%C3%A2rf+de+s%C4%83geat%C4%83&location=
Russisch: наконе́чник м стрелы́
Es gibt eine Unmenge an russischen Internetseiten, die sich nur um das Thema Pfeilspitzen handeln. Wir können hier nur einige wenige ausgesuchte vorstellen. Die meisten handeln jedoch über skythische Pfeilspitzen aus Bronze: http://historylib.org/historybooks/Terenozhkin-A-I_Kimmeriytsy/10
Hier eine große bildliche Auswahl an eisernen Pfeilspitzen aus Russland: http://mazzoniguide.livejournal.com/110619.html
sowie hier: http://gradiw.livejournal.com/8488.html
und hier: http://www.interesmir.ru/arheologicheskie-nahodki-na-minnyih-polyah-artsaha/
Neolithische Pfeilspitzen (Reproduktion?): http://neolitica.ru/lot.php?lot_id=599
Hier ein Forumsbeitrag über durchstoßene Pfeilspitzen, beispielsweise von mongolischen Pfeilspitzen aus Russland: http://domongol.org/viewtopic.php?f=51&t=10373&start=20
Weiteres Forum über diverse eiserne Pfeilspitzen, darunter seltene Gabelpfeilspitzen: http://domongol.org/viewtopic.php?f=36&t=367&start=30
Kostenlose Datenbank über schwedische Pfeilspitzen: https://digitaltmuseum.se/search/?aq=text%3A%22pilspets%22%20owner%3F%3A%22S-NM%22
Eine kleinere Auswahl (wohl Wikingerpfeilspitzen) hier: http://www.sollero-hembygd.se/fyndkategorier/pilspets/
Slowakisch und Tschechisch: hrot šípu
Gute Internetseite von tschechisch und slowakischen Pfeilspitzfunden: https://www.lovecpokladu.cz/hledat?google_search=hrot+%C5%A1%C3%ADpu
Spanisch: punta de flecha
Türkisch: ok ucu
Schöner Artikel über bronzene Pfeilspitzen, darunter seltene Signalpfeilspitzen: https://www.sabah.com.tr/galeri/kultursanat/turklerin-silahlari
Bildliche Aufstellung von türkischen Bronzepfeilspitzen: http://www.kulturvarliklari.gov.tr/yazdir?68077B4B333021E31E91CE09E18BAD79
und hier: http://basin.kulturturizm.gov.tr/TR,121993/yurda-donus-icin-65-tarihi-eser-daha-yolda.html
Ungarisch: nyílhegy
Beispiele ungarischer Pfeilspitzen (Reproduktion): http://zengonyil.hu/en/magyar-nyilhegyek-ix-x-sz/
Kleine Auswahl von ungarischen eisernen Pfeilspitzen: http://www.pilisszantozarandokhely.hu/pilisszanto_ziribar.html