Kannelierte Maximilians-Reiterrüstung zu Pferd, aus dem ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts. Der Helm, 3150 g schwer, mit aufschlächtigem Visier und zweiteiligem Kinnschutz, endigt unten in einer breiten, hohlen und geriffelten Wulst, welche in einen entsprechenden der Rüstung eingehängt wurde. Die stark gewölbte Brust trägt Rüsthaken und ist unten von einer kurzen Bauchplatte überdeckt, an die sich die siebenfach geschobenen Bauchreifen anschließen. An den Füßen hinten ein Ausschnitt zum Einschieben der Sporenstangen. Der Reiter hält in der Hand eine rot-, schwarz- und goldbemalte Turnierlanze mit sechsfach kannelierter Stange, oben in ein Krönlein abschließend. Letzteres ist röhrenförmig mit ausgebogenem und ausgezacktem Rand.