Deutsche gotische Rennrüstung aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Mit hinten vielfach geschobenen Schaller mit aufschlächtigem Visier, auf dessen rechter Seite vorn eine Waffenschmiedemarke sitzt. Gewicht 3850 g. Die Brust ist einmal geschiftet und vorn und hinten in ihren Fortsätzen je dreimal geschoben. Die reich getriebenen Handschuhe mit der Stadtmarke von Augsburg und einem Lindenblatt gestempelt. Die vielfach geschobenen Kniekacheln hängen mit den Unterbeinschienen zusammen und setzen sich in zwei lange, vielfach geschiente Schnabelschuhe fort. Am Knie befindet sich ein Kettchen, mittels welchem die Schnäbel der Schuhe aufgebunden wurden. Hinten am Schuh eine Kappe zum Einschrauben des Sporns. In der Hand hält der Reiter ein gotisches Schlachtschwert und am Arme hängend eine Renntartsche mit Ausschnitt, Biegung nach außen.
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