In das Ende der oben bezeichneten Zeitperiode fällt auch die übertriebene Ausgestaltung der Bruststücke zum Tapul, eine Form, die mehr den Landsknechtkreisen angehört. (Fig. 167.) An ritterlichen Harnischen verlängert sich um 1547 allmählich die Brust, die nun der Länge nach einen flachen Grat erhält. Die Harnischformen zeigen unwesentliche Veränderungen am Helm, dessen Visier spitzer und selbst in geschweiften Linien hervortritt und dessen Kamm allmählich höher getrieben wird. Die Schuhe nähern sich der natürlichen Fußform oder sind vorn abgekappt. (Fig. 168 und 169.) Um dieselbe Zeit bildet sich die deutsche Sturmhaube für den Landsknecht heraus, die aber auch der Adlige, teils zur Bequemlichkeit, teils um der Fußtruppe zu gefallen, trägt. Der Vornehme erscheint in Verbindung mit der Landsknechttruppe in der Regel in deren Harnisch gekleidet, der dann seines geringeren Gewichtes wegen und weil er auch zu Pferde getragen wird, „Trabharnisch“ hieß. Diese Trabharnische erscheinen als ein Mittelding zwischen dem ritterlichen und dem Landsknechtharnisch. Sie besitzen nebst Spangröls, an denen nicht selten Schwebescheiben hängen, auch vollständiges Armzeug. Nur durch die Sturmhaube, die Schöße und durch den Abgang des Rüsthakens erscheinen sie als „knechtische“ Harnische.
Um 1547 hatte die Periode der Übertreibung in der Harnischtracht ihr Ende gefunden. Die einzelnen Harnischteile werden allgemach kleiner und ebenmäßiger. (Fig. 170.) Das Bruststück wird nun erheblich länger und der Tapul rückt allgemach bis an den Unterrand herab. Diese Auftreibung am unteren Brustharnisch wird, wie schon bemerkt, „Gansbauch“ genannt.
Fig. 167. Trabharnisch des Konrad von Bemelberg (1494—1567). Blank mit geätzten Rändern und figuralen Emblemen. Landsknechthaube, Spangröls, durchbrochenes Unterarmzeug, Tapulbrust, Schöße und Latz. Arbeit der Nürnberger Plattner Wilhelm von Worms jun. (gest. 1539) und Valentin Siebenbürger. Die Ätzmalerei wahrscheinlich von Albert Glockendon. Um 1532.
Von 1550 an kommt der sogenannte ritterliche Harnisch in den Heeren immer weniger im Kriege in Gebrauch. Angesehene Personen erschienen zwar noch in ganzen Harnischen und in der Reiterei sind noch die Kürisser mit selben ausgestattet, aber ersichtlich besitzt er von jener Zeit an nur mehr eine traditionelle Existenz. Der Rückgang beginnt damit, dass die Eisenschuhe abgelegt werden und dafür Panzerschuhe treten, die bequemer erscheinen. Ihnen folgen die Beinröhren, damit ist der halbe an die Stelle des ganzen Harnisches gelangt. Durch die Annahme der nun auch noch mit Visier ausgestatteten Sturmhaube nähert sich die Reitertracht immer mehr der Fußknechtstracht, wie überhaupt die Kriegerkleidung ein mehr einheitliches Gepräge erhält. Noch ist der Adlige stolz auf das hergebrachte Eisenkleid, aber im Feld dominiert der schwarze Trabharnisch, der mit unwesentlichen Varianten auch von den mit der Stangenwaffe ausgerüsteten Fußknechten, den Pikenieren, getragen wird. Um 1590 legt auch der schwere Reiter den Reisspieß ab, aus welcher Ursache auch der Rüsthaken verschwindet. (Fig. 171.) Alle Reiter tragen nun schwere Stiefel, um 1600 auch lederne Koller unter den Brustharnischen, deren Schöße bis über den halben Oberschenkel reichen. Schon etwas früher wird das schwere Panzerhemd, das, unter dem Harnisch getragen, die unbedeckten Stellen des Körpers schützte, abgelegt. Zuerst bei der leichten Reiterei, später auch beim Fußvolk werden ungarische Sturmhauben mit Naseneisen eingeführt. Um 1640 werden in der Reiterei die Helme und Sturmhauben seltener, der breite wallonische Hut wird allgemeine Kopfbedeckung mit eiserner Hirnhaube darunter, um das Haupt gegen Klingenhiebe zu schützen. Nur die kaiserlichen Kürisser tragen noch und nicht selten sehr schwere Rüstungen, die noch einigermaßen an den alten Plattenharnisch erinnern, aber die Bruststücke werden winzig klein und kurz, dafür verbreitern sich die Schöße ins Maßlose, um die immens umfangreichen Bauschhosen zu bedecken. Der Kürisserharnisch ist plump, unbequem und im Ganzen unschön, dabei besitzt er eine ungemeine Schwere, die den Mann fast erdrückt. Trotz dieses Gewichtes durch die Dicke des Bleches dokumentiert der Harnisch seine Nutzlosigkeit gegenüber der an Treffsicherheit gewinnenden Feuerwaffen.
Fig. 168. Ganzer Feldharnisch, blank mit geätzten und vergoldeten Strichen des Kaisers Maximilian II. (1527—1576). Arbeit des Nürnberger Plattners Kunz Lochner um 1547.
Fig. 169. Ganzer Feldharnisch mit geätzten und vergoldeten Strichen und Emblemen, genannt „mit den Adlern“ des Erzherzogs Ferdinand von Tirol (1529—1595), gefertigt von dem kaiserlichen Hofplattner Jörg Seusenhofer in Innsbruck 1547. Die Ätzungen sind von dem Maler Hans Perckhamer in Innsbruck. Geschlossener Helm mit durchbrochener Helmverstärkung. Brust mit Ansatz zum Gansbauch, Beintaschen. Beinzeug mit Unterdiechlingen.
Fig. 170. Ganzer Feldharnisch, blank mit breiten Strichen die in Tausia verziert sind mit eingestreuten figuralen Gestalten. Geschlossener Helm mit bereits steilem Visier, breiten, geschobenen Achseln, Brust mit tiefem Gansbauch, breiten Beintaschen. Deutsche Arbeit um 1570.
Der Pikenier ist der letzte Fußsoldat, der in den regulären europäischen Heeren einen Harnisch getragen hatte. Es ist ein sogenannter halber, auch Pikenierharnisch genannt, und er bestand aus einer Eisenhaube, einer Brust mit Rücken, erstere mit kurzen Beintaschen. Die Oberarme deckten bis an den Ellenbogen reichende Spangröls, die Unterarme die langen Stulpen der Handschuhe, die die Spangröls fast berührten. (Fig. 172.)
Ungeachtet der allenthalben gewonnenen Überzeugung von der geringen Brauchbarkeit des Harnisches trennte sich der Adlige nur schwer von dieser Schutzwaffe. Noch bis ins 18. Jahrhundert herein spielt er eine Rolle in der romantischen Vorstellung als unzertrennlich von der adligen Würde.
Fig. 171. Halber Harnisch, gebläut mit gerissenen Strichen, des Andreas von Österreich, Kardinal, Sohn Erzherzog Ferdinands von Tirol mit Philippine Welser (1558—1600). Helm mit abschlächtigem Visier, Brust mit Gansbauch, weiten plumpen Schößen. Deutsche Arbeit um 1590.
Während der Haubert das Kriegskleid des Ritters durch mehr als fünf Jahrhunderte gewesen war, hatte der Plattenharnisch nur die kurze Lebensdauer von kaum deren zwei, aber in den Kriegerkreisen erhielt sich der Glaube, als sei er das ritterliche Kleid von alters her gewesen. Als der Plattenharnisch längst nicht mehr existierte, im 18. Jahrhundert noch, würde es ein Adliger, ein höherer Offizier unter seiner Würde gefunden haben, sich anders, als im Brustharnisch mit dem Visierhelm daneben abbilden zu lassen.
Fig. 172. Pikenier aus dem englischen Heer. Der Harnisch stammt aus der ehemaligen Sammlung Meyrick in Goodrich-Court. 17. Jahrhundert. Nach Meyrick.
Selten ist eine Waffe in den eigenen Berufskreisen von ihrem ersten Auftreten an mehr überschätzt worden, als der Plattenharnisch. Entstanden in einer Periode, in welcher auch die Feuerwaffe zur Entwicklung gelangte, trug er gewissermaßen schon am Beginn die Bedingungen für eine nur kurze Existenz in sich. Er bildet nur eine kleine Episode in dem durch Jahrhunderte währenden Streit um den Wert der aktiven oder passiven Kampfmittel, aber seine Geschichte beweist, dass seine Nützlichkeit in demselben Grad abnahm, wie die Feuerwaffe in ihrer Leistungsfähigkeit sich erhob. Lange hatte man in den Kreisen der Ritterschaft vor dieser früh eingetretenen Tatsache die Augen geschlossen gehalten. In den Traditionen alten Heldentums lebend, erschien das eiserne Kleid als etwas Unersetzbares, Unentbehrliches. Die äußerliche Erscheinung, das Martialische des Auftretens dieser Schutzwaffe wirkte mit, um an ihr zu hängen, als sei sie mit dem Kriegerstand innig verwachsen. Für den Romantiker von heute ist sie nicht weniger ein Gegenstand unklarer Schwärmerei, für den ernsten Denker bildet sie ein kulturhistorisches Beispiel von hohem Interesse, dem Kunstfreund bietet sie in ihren tausendfachen herrlichen Ausgestaltungen einen Gegenstand der Bewunderung und des anregendsten Studiums.
In ihren kleinen Einzelheiten, den Detailformen gewisser Partien, den Verbindungen und dergleichen zeigen die Plattenharnische viele Verschiedenheiten. So zeigen italienische, besonders mailändische Harnische Eigentümlichkeiten in der Zusammensetzung, die von den in Deutschland üblichen sehr verschieden sind. Ebenso zeigt die Beobachtung, dass fast jeder einzelne der deutschen Plattner in den Formen und Verbindungen seinen eigenen Gedanken und Erfahrungen folgte. Um diese zahlreichen Varianten sich ins Gedächtnis einzuprägen, ist zunächst die Betrachtung von möglichst vielen Harnischen erforderlich. Zu diesem Studium kann das vorliegende Buch begreiflicherweise nur Anhaltspunkte liefern, die durch Vergleiche auch in den gegebenen Abbildungen sich finden werden.
Je weniger Materialien uns zum Studium der orientalischen Harnischformen zu Gebote stehen, umso wertvoller muss uns jeder und selbst der einfachste Beleg sein, wenn wir uns vor Augen halten, dass wir die wichtigsten Lehren der Kriegskunst und Technik aus dem Orient erhalten haben. Was uns zum Studium der orientalischen Kriegstracht zur Verfügung steht, ist äußerst wenig. Originale Reste reichen kaum ins Mittelalter zurück, gleichzeitige Abbildungen besitzen wir nur von den Indern, Griechen, Japanern und den Persern, nicht aber von den Arabern und Türken; nur die in mancher Richtung emanzipierten Sarazenen und Mauren des Mittelalters wagten über die Darstellung von Tierfiguren hinaus, in seltenen Fällen Abbildungen von Menschen, und dann nur in phantastischer Gestalt zu fertigen. Die Schilderungen gleichzeitiger europäischer Chronisten sind unzuverlässig und nicht selten geradezu erfunden. Nur ein Umstand kommt uns dabei sehr zu Hilfe, dass die Formen im Orient mit ungemeiner Zähigkeit in Jahrhunderten sich unverändert erhalten, wodurch es uns ermöglicht wird, in vielen Fällen von der jüngeren Form auf die ältere zu schließen.
In den arabisch-persischen Ländern ist seit Jahrhunderten das allgemeine Kriegskleid der Kaftan, der in der Mitte des Leibes durch einen metallenen Gürtel gehalten wird. Brust, Rücken und Achseln, seltener die Oberarme, erhalten metallene Beschläge von verschiedener Größe, die aufgenäht oder aufgenietet, in den meisten Fällen auch durch Gravierungen oder in gestanzter Arbeit verziert sind. (Fig. 173.) Besonders war es die Brust, welcher besondere Aufmerksamkeit bezüglich des Schutzes gewidmet wurde. Die Beschläge daselbst sind immer reicher ausgestattet und selbst bei dem Ärmsten wenigstens mit dem Zeichen der tûghra versehen. Der tief ins politische und Bürgerleben eingreifende religiöse Glaube veranlasste vorzüglich, auf dem Helm und der Brust Gebetsprüche aus dem Koran anzubringen, Anrufungen, Beteuerungen und dergleichen. Dadurch bildete sich die arabische und kufische Schrift allmählich zu einem wirksamen Mittel der Dekoration aus. Der Gebrauch dürfte sich kaum über das Jahr 1000 hinauf erstrecken, zu welcher Zeit erst die Schrift ihren Charakter erhielt.
Eins der ältesten Bestandteile orientalischer Ausrüstung ist der Helm. Er ist vom Altertum her in seiner typischen Form, oben spitzig zulaufend, übernommen worden und hatte sich mit unwesentlichen Veränderungen bis in die neueste Zeit so erhalten. Eine ihm eigenartige Beigabe ist in dem Naseneisen zu sehen, das, anfänglich mit dem Helm aus einem Stück gefertigt, später getrennt wurde und nach auf- oder abwärts gestellt werden konnte. Das „bewegliche“ Naseneisen ist schon im Mittelalter üblich gewesen.
Fig. 173. Gegenüberstellung von europäischen und orientalischen Kriegern. Miniatur aus der Chronica de Gestis Hungarorum der k. k. Hofbibliothek in Wien vom Jahr 1330.
Bis ins Altertum reicht der Gebrauch eines Nackenschirms aus feinem Ringgeflecht, des Vorbildes der Brünne der europäischen Krieger des Mittelalters. Er reicht gemeinlich bis über die Schultern und die halbe Brust herab. Bei einigen Völkerschaften Asiens, wie bei den Arabern und den Tartaren, ist das Naseneisen am Helm nicht immer üblich gewesen, erstere ersetzten dasselbe — allerdings unvorteilhaft genug — durch einen Streifen von Maschenpanzerwerk, der wie ein Schleier das Gesicht bis über die Augen deckte.
Fig. 174. Byzantinischer Soldat nach einer Miniatur eines byzantinischen Codex der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts in der Nationalbibliothek zu Paris. Aus Louandre, Les arts somptuaires I.
Fig. 175. Arabisch-türkische Kriegskleidung. 16. Jahrhundert. Kaiserliches Waffenmuseum zu Zarskoë-Selo.
Es ist für die meritorische Bedeutung des orientalischen Kriegswesens bezeichnend, dass in der Ausrüstung mit Harnisch und Handwaffe nie jene Grenzen überschritten wurden, welche durch die Rücksicht auf die Beweglichkeit des Trägers gezogen sind. (Fig. 174.) Die orientalische Waffentechnik verirrte sich nie auf jene Abwege, auf die man in Europa und vor allem in Deutschland geriet, indem man in dem Harnisch eine absolute Sicherheit gegen den Angriff erstrebte. Zwar führten schon die Sarazenen Schuppenharnische, die an sich ihrer Zusammensetzung nach zu den schwersten gehören, aber ihre Partikel waren so dünn und leicht, dass der ganze Harnisch der Bewegung und Waffenführung nicht im Geringsten hinderlich war.
Fig. 176. Alte indische Kriegskleidung aus Kabul. Kaiserliches Waffenmuseum zu Zarskoë-Selo.
Fig. 177. Russische Kriegskleidung vom Ende des 15. Jahrhunderts. Kaiserliches Waffenmuseum zu Zarskoë-Selo.
Die Harnischschmiede trachteten im gegenseitigen Wetteifer darnach, ihre Eisenkleider widerstandsfähig gegen Hieb und Stich, aber dünn im Blech, schmiegsam und leicht zu gestalten. Im späteren Mittelalter bestand der Harnisch der Türken und Araber aus einem System von größeren und kleineren Platten, die untereinander mittelst Streifen von Panzergeflechten in der Breite von drei, höchstens fünf Ringen verbunden waren. Aus einem Stück bestanden die Achselteile. Auf Brust und Rücken bildete je eine große Scheibe das Mittelstück, um welches sich die anderen Platten gruppierten. Bei den Tartaren und einigen türkischen Stämmen, wie auch bei den Tscherkessen, ist der Brust- und Rückenharnisch aus einem System von vierseitigen Platten, die unter sich durch Maschenpanzer in Verbindung standen. (Fig. 175.) Zuweilen war auch nur der rechte Arm von einem Handschuh mit langem Stulpe geschützt; der linke Unterarm schien durch den Rundschild genügend gedeckt. Die Füße blieben anfänglich ganz unbeschützt (Fig. 176. 177). Später, im 16. Jahrhundert, findet man bei den Persern, dann auch bei einigen Tatarenstämmen eine Art Beinkleid, aus eisernen Bändern bestehend, die mit Ringgeflechten verbunden waren. Sie waren so weit gebildet, dass sie die Bewegung nicht im Geringsten hinderten.
Die Araber kämpften bis in die Zeit Mohammeds nicht wie die Perser zu Pferde, ja es sind in ihren Heeren bis ans Ende des 7. Jahrhunderts nur wenig Reiter anzutreffen, so bei Bedr 623 gar nur zwei. Später vermehrte sich deren Zahl außerordentlich, sodass die Reiterei von nun an zur Hauptwaffe der arabischen Heere wurde. Weit früher hatten sich die tartarischen Völker dazu bequemt, den Krieg zu Pferde zu führen. Bei den Persern aber hatte sich die Lust zum Reiterdienst auch nach dem Zusammenbruch des altpersischen Reiches traditionell erhalten. Die Chinesen waren von ältester Zeit her dem Reiterdienst abhold. Ihre wenige Reiterei bestand aus tartarischen Stämmen, die um Sold dienten. Ebenso scheinen auch in Japan in alter Zeit keine Reitertruppen bestanden zu haben. Eigentümlich ist die Harnischausrüstung der Chinesen und Japaner, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit sich im Wesentlichen gleichgeblieben ist. Der Harnisch bestand in einem weiten Helm aus Schlagblech, der an die deutschen Eisenhüte erinnert. Vorn war ein festes Visier genietet, welches eine abschreckende Fratze mit stacheligem Bart darstellte. Der übrige Teil des Harnisches war aus mattenartig gebildeten Tabletten aus Fischbeinstäben zusammengefügt, die mittelst fein gewirkten Bändern verbunden und mit Lackmalerei verziert oder mit reichem Stoff überzogen waren. (Fig. 178.) Nur Vornehme hatten auch die Beine in dieser Art geschützt, gemeine Krieger hatten die Füße ungeharnischt und zuweilen nackt. Es sind noch japanische Harnische vorhanden, welche aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts datieren1. Sie dienen zum Beweis, wie wenig sich deren Form bis in die Neuzeit geändert hat. Erst vor einigen Jahrzehnten wurde der chinesische Fischbeinharnisch abgelegt.
1In Mailand, in Madrid, im Schloss Ambras in Tirol u. a. O.
Fig. 178. Japanische Kriegskleidung nach einer Originalzeichnung des Professors Hugo Ströhl in Wien.
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